Ökologische Forschungsstation Schlüchtern
Kurzvorstellung
Im Kloster 5, 36381 Schlüchtern, Tel.: 06661/6712
Langzeitmonitoring, Naturpädagogik, Solitäre Insekten und Streuobstwiesen an der ÖFS
Die ÖFS ist ein eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein von Biologen und Naturinteressierten. Seit über 45 Jahren erforschen wir die Brutbiologie und Populationsdynamik höhlenbewohnender Tierarten wie:
Singvögel: | Meisen (Paridae), Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca), Kleiber (Sitta europaea) |
Kleinsäuger: | Siebenschläfer (Glis glis), Haselmäuse (Muscardinus avellanarius), Fledermäuse (Microchiroptera) |
Insekten: | Wespen (Vespinae), Hummeln (Bombus) |
Hervorgegangen ist der Verein Ökologische Forschungsstation Schlüchtern e.V. im Jahr
2003 aus der ehemaligen Ökologischen Außenstelle der Johann Wolfgang Goethe-Universität
Frankfurt am Main.
Seit Ende der 60er Jahre werden an durchschnittlich 1500 Nistkästen ganzjährig Daten erhoben. Bisher hat die ÖFS in einem standardisierten
Biomonitoring-Verfahren ca. 500.000 Vögel beringt, über 30 Mio. Einzeldaten aufgenommen und diese in rund 140 Examens-, Diplom- und Doktorarbeiten sowie über 50 Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften ausgewertet. Damit gehören die Untersuchungen an der ÖFS zu den längsten und umfangreichsten Europas.
Unser aktuelles Schwerpunktthema sind die Klimafolgen.
Aktiv ist die ÖFS auch in der Naturpädagogik. Kindern, Schulen und Erwachsenen werden Themen rund um Vögel, Kleinsäuger, Solitäre
Insekten, Waldökologie und Streuobst angeboten. Wir stellen Bezüge zur aktuellen Forschung an der ÖFS her und bieten Einblicke in die tägliche Freilandforschung.
Informieren Sie sich über unsere Veranstaltungsthemen oder unsere Angebote für Schulklassen.
Aus dem Engagement an örtlichen Schulen entstand das Projekt zu Solitären Insekten. Die
Annahme verschiedener Nisthilfen und -materialien steht im Zentrum des Interesses. In Zusammenarbeit mit dem Jugendhilfezentrum Don Bosco Sannerz erproben wir Kästen, in denen die Entwicklung der Insekten beobachtet werden kann. An mehreren örtlichen Schulen wurden Insektenhotels aufgestellt.
Die ÖFS unterhält über 20 ha Streuobstwiesen. Diese werden nach ökologischen Kriterien
bewirtschaftet. Das heißt, wir setzen keine Spritzmittel ein und lassen mit Schafen beweiden. Für diese Wiesen wurden alte Lokalsorten zusammengetragen. Sie bieten nun besondere Biotope für Tierarten wie den Wendehals.
Eine Besonderheit stellt unsere Walnusswiese dar. Sie wurde von Schülern mit selbstgezogenen Walnüssen verschiedener regionaler Herkunft bepflanzt.
Wenn Sie weitere Informationen wünschen, lesen Sie unsere Projektdarstellung der kontaktieren Sie uns.